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diene - liebe - gieb - reinige - meditiere -
verwirkliche …………… Swami Sivananda
Yoga Praxis handelt den alten Schriften zufolge, von indischen Asketen, von Munis*. Yoga reicht bis ins 7. Jahrhundert vor Christus zurück. Das Herkunftsland des Yoga ist Indien.
Damals entdeckten die Asketen und Munis, dass der Mensch nicht in die Welt gekommen ist, um Schmerz, Leid, Krankheit und Tod zu erleben, sondern um einen höheren Sinn im Leben zu erfahren. Dadurch, dass er lernt seinen Körper und seine Gefühle wahrzunehmen, lernt er auch, andere zu erkennen und zu lieben. Yoga ist ein Weg, der den Menschen dazu verhilft.
Yoga Praxis zielt darauf ab, den menschlichen Körper und den menschlichen Geist aufzurichten und das kann entweder spirituell oder säkular sein.
Die am häufigsten praktizierten Yogatypen sind: Hatha Yoga, Lay Yoga, Tantra Yoga und Kundalini Yoga. Es ist schwierig den einen Yoga Typ vom anderen zu isolieren. Sie sind voneinander abhängig und es gibt Bereiche der Überlappung. Sie alle sind darauf angelegt, unsere physischen und psychischen Fähigkeiten durch Asanas (Körperübungen) zu erweitern. Mantras und Pranayams (Atemübungen) sollen Körper, Geist und Seele vorbereiten, um sie in Einklang zu bringen.
In Sanskrit heißt Yoga: Yuj‚ also Einheit. Gemeint ist die Einheit, die Körper, Geist und Seele bilden.
Yoga ist für jeden. Es ist keine Religion. Yoga ist universell. Es reinigt den Körper, damit Geist und Seele sich darin wohl fühlen können. Alle drei sind wie ein Heim, das gereinigt werden muss, damit man zufrieden darin leben kann. Yoga ist keine Gymnastik, weder Leistungssport noch esoterische Therapie. Yoga ist eine umfassende und nachhaltige Auseinandersetzung mit sich selbst und der Welt.
*Muni (Sanskrit: मुनि muni m.) ein Begeisterter, Verzückter, Heiliger, Weiser, Asket, Seher (insbesondere einer, der ein Schweigegelübde abgelegt hat); ein Frommer, Gelehrter.
Im 15. Jahrhundert wurden von dem indischen Yogi Swatmarama Yoga-Übungen, die sogenannten Asanas, zusammengestellt. Ziel der Asanas ist es, den Körper zu stärken und ihn von Krankheiten zu befreien. Die Gesamtheit aller Asanas bezeichnet man als Hatha Yoga. Das Hatha Yoga wiederum ist nur ein Teil des Yoga.
Auf der Grundlage der Texte von Swatmarama werden heute hunderte von Asanas praktiziert. Sie dienen der Verbesserung und Stärkung der Funktionen unseres Körpers (Herz – Kreislaufsystem, Nervensystem, Hormonsystem, Ausscheidungssystem, Skelettsystem, Muskelsystem, Fortpflanzungssystem und Immunsystem).
Ziel des Hatha Yoga ist es auch, das vegetative Nervensystem (das u.a. Atmung, Verdauung, Stoffwechsel und Wasserhaushalt regelt) zu verstärken.
Die Asanas helfen, unser Gedächtnis, die Fähigkeit wahrzunehmen und zu begreifen und die Energie der Konzentration zu verbessern. Sie tragen außerdem zur Bildung einer inneren Harmonie bei.
Hatha Yoga bewirkt die innerliche Reinigung und Regulierung unseres Körpers und die Steigerung seiner Vitalität. So wird ein inneres Gleichgewicht hergestellt.
Hatha Yoga zeigt sich als eine Form des Yoga, die auch für den im Alltag lebenden Menschen, für den sogenannten “Hausvater“ 😉, zu praktizieren ist. Das hat mit Sicherheit auch zu seiner Verbreitung beigetragen.